5 merkwürdige Museen zu entdecken!

Le plus petit livre du monde - Musée de l'imprimerie de Nantes
Musée d'Art et d'Histoire de Cholet
Le plus petit livre du monde - Musée de l'imprimerie de Nantes

Lassen Sie sich in den Pays de la Loire von merkwürdigen oder auβergewöhnlichen Objekten überraschen, die sich in den zahlreichen Museen der Region befinden. Im Folgenden eine kleine Auswahl von fünf Museen, die immer wieder die Besucher verblüffen...

Das kleinste Buch der Welt - ‚Musée de l’imprimerie’, Nantes (Loire-Atlantique)

Kleiner als ein Fingernagel ist das kleinste Buch der Welt, das immerhin 3,5 mm auf 3,5 mm misst und in einem Saal des Druckerei-Museums von Nantes ausgestellt ist. Es enthält das in acht Sprachen übersetzte Vaterunser und wurde in den 80er Jahren dem Gutenberg-Museum in Mainz abgekauft. „Dieses Werk wurde entworfen, um zu sehen, wie weit man in der Radierungstechnik die Präzision treiben kann“, erklärt der Führer und Kunstdrucker Pascal Frondin. Es handelt sich um eine wundervolle Leistung, wir reden hier von Dimensionen in Mikron-Gröβe“.

Eine Königsfigur aus ferner Vergangenheit - ‚Musée du Château’ de von Mayenne (Mayenne)

Das Schlossmuseum von Mayenne enthält die gröβte französische Sammlung von Gesellschaftsspielen, die im Mittelalter gespielt wurden. Unter den bemerkenswerten Objekten befindet sich eine Schachspiel-Königsfigur, die im 10. und 12. Jahrhundert aus Hirschgeweih angefertigt wurde. „Damals war das Schachspiel noch sehr wenig entwickelt und stellte eher ein Schlachtfeld dar, das zur Ausbildung der Ritter eingesetzt wurde“, erklärt der Leiter des Museums Mathieu Grandet. Der berühmte König wurde Ende der 90er Jahre bei Ausgrabungen in den Kellern des Bauwerks gefunden.

Une œuvre d’art labyrinthique - ‚Musée d’Art et d’Histoire’ von Cholet (Maine-et-Loire)

Le Musée d’Art et d’Histoire von Cholet enthält ein erstaunliches Werk, das 1963 von der innovierenden Groupe de Recherche d’Art Visuel verwirklicht wurde. Dieses monumentale Werk hat die Form eines 21 m langen und 2,5 m hohen Labyrinths, in das der Besucher zu einem Rundgang eingeladen wird. Er durchquert dabei 10 Zellen, die ebenso viele Welten darstellen und ihn zu absichtlicher oder unfreiwilliger Interaktion mit der Struktur einladen. Ein für die damalige Zeit revolutionäres Konzept!

Die Reproduktion des gröβten Goldnuggets der Welt - ‚Musée du Mange Cailloux’, Mortagne-sur-Sèvre (Vendée)

Das Musée du Mange Cailloux verfügt über eine innovierende Szenografie, die die Gesteinssammlungen aus einer spielerischen und erfinderischen Perspektive zeigen, und ist im Gebäude einer ehemaligen Schule in der Nähe des Puy du Fou untergebracht. Die Besucher können hier die Reproduktion des gröβten Goldnuggets der Welt bestaunen, der 1869 in der australischen Wüste gefunden wurde. „Bevor er geschmolzen wurde, wog er über einhundert Kilo, davon 72 Kilo Gold, und war 61 cm lang“, erklärt der Geologe Thierry Charrier, Leiter und Gründer dieses Ortes. Ein schönes Stück!

Ein antiker Schatz - ‚Carré Plantagenêt’, Le Mans (Sarthe)

Der Trésor des Sablons, der 1997 zufällig von einem Paar, das am Ufer der Huisne spazieren ging, entdeckt wurde, wurde teilweise der Stadt Le Mans überlassen, die ihn jetzt im Carré Plantagenêt ausstellt. „Er besteht aus 152 gallischen Goldstücken, die in ihrem Ausmaβ eine in Frankreich einmalige Einheit darstellen“, sagt die Leiterin Julie Bouillet voller Begeisterung. „Sein Ursprung ist ungewiss“. Sicher ist indessen, dass die goldenen Statere aus dem 1. Jahrhundert v. Chr. stammen und gröβtenteils den Cenomani-Aulerkern gehörten. Dieses Volk gab übrigens der Hauptstadt der Sarthe ihren Namen.

Ebenfalls zu lesen