Die Theaterpraxis in Sainte-Pazanne reicht bis in die Mitte des 19. Jahrhunderts zurück.

Eine alte Tradition

Eine Pastorale wurde 1848 vor dem Kalvarienberg in La Marche und in der Halle von La Hunaudais aufgeführt. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts tauchten dann die Freizeitveranstaltungen auf. Jahrhunderts auf. Es handelte sich dabei vor allem um Sketche, Skektate und Gesänge.

Später fanden die Aufführungen für die Frauen im Saal des Asyls der Schule Notre-Dame-de-Lourdes und für die Männer im Saal Toutes-Joies des Pfarrhauses statt. Gemischte Gruppen wurden erst in den frühen 1950er Jahren zugelassen.


Im Januar 1924 wurde der Saal Jeanne d'Arc eingeweiht (daher der frühere Name Théâtre Jeanne D'Arc). Etwa 300 Personen können dort auf Bänken Platz nehmen, um ein biblisches Drama in drei Akten zu sehen: Der verlorene Sohn.


Der Christkönig

Ab 1933 ist es der berühmte "Christ-Roi", der sich hier niederlässt.
Sainte-Pazanne verdankt diesem Theaterstück mit seiner außergewöhnlichen Langlebigkeit einen Teil seiner regionalen Bekanntheit. Bis heute wird es immer noch von den Einwohnern aufgeführt.

Damals wandte sich der Pfarrer von Sainte-Pazanne, Abbé Victorien Portier (1893-1969), an Paul Greslé (1902-1994), einen Chemieingenieur aus Trignac, der sich nach seiner Heirat gerade in der Gemeinde niedergelassen hatte. Er war ein leidenschaftlicher Theatergänger und schlug vor, ein von ihm geschriebenes Stück über die Passion Christi aufzuführen, das 1930 und 1931 in Trignac aufgeführt worden war und das er nun neu zu überarbeiten beschloss.
Daraufhin wurde eine Theatergruppe gegründet. Das Stück mit dem Titel "Le Christ-Roi" entfaltet sofort eine magische Wirkung.
Die erste Aufführung von Le Christ-Roi fand am 15. Januar 1933 in der Salle Jeanne d'Arc statt.

Abwechselnd und je nach Verfügbarkeit spielen die Einwohner die Gründungsszenen der Geschichte der katholischen Kirche.
Die Aufführung zeigt eine religiöse Revue mit etwa 30 Bildern in drei Teilen.
Das Stück enthält insbesondere mehrere Episoden aus den letzten Tagen Christi: den Prozess vor Pontius Pilatus, die Durchquerung Jerusalems, die Kreuzigung auf dem Berg Golgatha und die Auferstehung.

Jedes Jahr werden mehrere Vorstellungen angesetzt.
Eine Aufführung wurde sogar auszugsweise und live vom Radiosender Rennes-Bretagne am 17. April 1935 übertragen.

Der Saal Jeanne d'Arc wurde 1956 umgebaut und bietet 700 Personen Platz. Bis 1969 diente der Saal auch als Kinovorführraum.


Ein neuer Theatersaal

2017 erwirbt die Gemeinde den Saal von der katholischen Institution, dem Bistum und der Pfarrei. Sie lässt Arbeiten durchführen, um den Saal 2019/2020 umfassend zu renovieren (Anpassung an Normen, Zugänglichkeit, Neugestaltung usw.).

Im Oktober 2021 öffnet das renovierte Theater nach dieser Verjüngungskur wieder seine Pforten. Es bietet nun 432 Zuschauern Platz und ändert seinen Namen.
Das Theater nennt sich heute Théâtre Municipal Pazenais (TMP) und bietet ein reichhaltiges und abwechslungsreiches Programm.


Das kleine Extra: Sie können das gesamte Programm in der Rubrik Agenda auf der Internetseite von Destination Pornic finden.

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