Die versteckten Schätze von Pornic !
Über seine Strände, seinen Hafen und sein Schloss hinaus enthüllt Pornic den Neugierigen verblüffende Facetten. Besuchen Sie eine kleine, in der ganzen Welt berühmte Käserei, erkunden Sie ein Denkmal aus der Megalithkultur oder betreten Sie eine Fischerhütte!
1/ Besuch in einer Fischerhütte
Sie haben sie vielleicht entlang der Côte de Jade gesehen, auf ihren langen Beinen: die traditionellen Fischerhütten, kleine Hütten auf Pfählen gebaut, mit einem ‚carrelet’, dem quadratischen Netz ausgestattet, das mit Hilfe einer Handkurbel aus dem Wasser gezogen wird. Das Touristenbüro wird Ihnen die nötigen Informationen geben, um eine dieser Hütten betreten zu können, die übrigens anlässlich der ‚Journées du Patrimoine’ zugänglich sind oder auch vom ‚Sentier des douaniers’, dem Küstenpfad aus beobachtet werden können!
2/ Einen ‚Curé Nantais’ zu sich nehmen!
Kaum zu glauben, dass das Rezept dieses sehr zarten Käses mit seinem leichten Räuchergeschmack seit 1880 unverändert geblieben ist! Damals entwickelten ein Bauer und ein Priester dieses Wunderstück, das heute bis nach Japan oder Dänemark exportiert wird. In der Fabrik von Pornic entdecken Sie die Geheimnisse seiner Herstellung. So erfahren Sie, dass jedes Stück während der vierwöchigen Reifung mehrere Male mit Salzwasser eingerieben wird, oder auch mit Weiβwein für die erstaunliche Muscadet-Variante...
3/ Erkundung der Geheimnisse der ‚Fayencerie de Pornic’
Ah, der berühmte, mit einem Vornamen verzierte, bretonische ‚bol’... Sie sollten wissen, dass diese Ikone aus den Fayence-Werkstätten von Pornic kommt, die sie seit den fünfziger Jahren in alle Welt exportieren. Jeder wird in diesen Werkstätten, die man das ganze Jahr über besichtigen kann, handbemalt. Sie können sogar vor Ort ein personalisiertes Modell anfertigen lassen!
4/ Entdeckung der Rebellen-Kapelle
Wenn Sie das wunderschöne gegenüber dem Schloss gelegen Viertel Gourmalon mit seinen stattlichen Villen durchqueren, sollten Sie einige Augenblicke in der gleichnamigen Kapelle verweilen. Ihre Geschichte ist erstaunlich: Anfang des 19. Jahrhunderts beschlossen die Bewohner des Viertels in ihrer Verzweiflung darüber, dass die Dorfkirche für sie nur schwer zugänglich war, weil es keinen Steg gab, selbst eine Kultstätte zu bauen. Da die Kirchengemeinde die Ernennung eines Priesters verweigerte, mussten die Bewohner an Rom appellieren und um Schlichtung bitten! Die kleine Rebellin erhielt schlieβlich Genugtuung...
5/ Erkundung eines megalithischen Baus
Auf einer Anhöhe 600 Meter nördlich des Strands Noëveillard gelegen bietet der Tumulus des Mousseaux eine imposante Struktur, die etwa 3500 v. Chr. erbaut wurde. Diese Bestattungsanlage war Teil einer groβen Nekropole und stellt ein bemerkenswertes Zeugnis des Lebens der Jungsteinzeit dar.