Im Gedenken an die vermissten Flieger

Während des Zweiten Weltkriegs, 1943, war Europa weitgehend von Nazi-Deutschland besetzt. Die alliierte Luftwaffe spielt eine entscheidende Rolle bei der Rückeroberung des Luftraums, insbesondere durch strategische Bombenangriffe auf industrielle und militärische Ziele.
Das Vereinigte Königreich wurde zu einem echten Stützpunkt für die alliierten Streitkräfte, insbesondere für die Nachtbombardements der Royal Air Force (RAF). Parallel dazu führte die US-Luftwaffe (USAAF) Tageseinsätze im Rahmen einer Strategie der kontinuierlichen Belästigung der feindlichen Infrastruktur durch.

In der Nacht vom 13. auf den 14. April 1943 beteiligten sich über 200 britische Lancaster-Bomber an einem Angriff auf den Hafen von La Spezia in Italien, der für die deutsche Marine von strategischer Bedeutung war. Diese Art von Operation, die einen Flug von mehr als 2600 km hin und zurück erforderte, war aufgrund der Ermüdung der Besatzungen, der Wetterbedingungen und der feindlichen Bedrohung besonders riskant.
Auf dem Rückflug von der Mission über dem besetzten Frankreich kollidierten zwei Bomber der 12. und 103. Staffel der RAF mitten im Flug. Die Kollision ereignete sich gegen 1 Uhr morgens und führte zum Absturz der beiden Flugzeuge über dem Gebiet der Gemeinde Saint-Mars-d'Outillé. Alle 14 Flieger an Bord kamen bei dem Absturz ums Leben. Vier von ihnen waren Kanadier, was das Engagement des Commonwealth an der Seite des Vereinigten Königreichs bei den Kriegsanstrengungen verdeutlicht.

Am Morgen des 14. April 1943 entdeckte die Bevölkerung die Trümmer der Flugzeuge. Trotz der Präsenz der Besatzungsmacht und der auferlegten Einschränkungen beschlossen der Bürgermeister der Gemeinde, Armand Legeay, und die örtlichen Abgeordneten, den gefallenen Fliegern zu gedenken. Dieser Akt der Erinnerung, der mitten im Krieg vollzogen wurde, zeugt vom Respekt und der Dankbarkeit der Einwohner gegenüber denjenigen, die ihr Leben im Kampf für die Befreiung Europas verloren hatten.
Heute ruhen die 14 Flieger auf dem Westfriedhof in Le Mans, doch das Militärfeld auf dem Friedhof von Saint-Mars-d'Outillé ist nach wie vor ein wesentlicher Ort der Erinnerung, der durch die Gedenkinschrift gekennzeichnet ist. Er symbolisiert sowohl die lokale Geschichte als auch die Verbindung zwischen dieser kleinen Gemeinde im Departement Sarthe und den wichtigsten Ereignissen des Weltkriegs.

Das Militärfeld ist ein abgegrenzter Bereich innerhalb des Gemeindefriedhofs, der eingerichtet wurde, um das Andenken an vermisste Flieger zu ehren. Es zeichnet sich durch eine Stele mit der Inschrift aus, die den 14 Besatzungsmitgliedern gewidmet ist. Das schlichte und feierliche Ensemble wird im Rahmen der Erinnerungspflicht gepflegt.

Kontakt

Icon Ort
Cimetière 7 rue Victor Hugo
72220 SAINT-MARS-D'OUTILLE
FRANCE

Praktische Informationen

Öffnungszeiten

Ganzjährig geöffnet

Thema der Stätte

Militärfriedhof und Gedenkstätte

Zugang zur Stätte kostenlos

Ja

Lokalisierung

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Sehenswürdigkeit ohne Besichtigung

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