Château de Beaupréau

Im Herzen der Altstadt, hoch über dem Fluss Èvre, liegt das Schloss Beaupréau, das sich als uneinnehmbare Festung herausstellt.

Die Ursprünge des Schlosses Beaupréau gehen auf das 11. Jahrhundert zurück. Zu dieser Zeit beschloss der Herzog von Anjou Foulques Nerra, eine Kette von Befestigungsanlagen errichten zu lassen, die sein Land vor den Bretonen schützen sollte.

Die Burg wurde an einem strategischen Ort auf einem feudalen Hügel errichtet und profitierte von einer natürlichen Verteidigung: dem Fluss Evre und dem Bach Pré Archer.

Das Schloss war abwechselnd "Wohnhaus", das angesehene Gäste wie König Karl IX. in Begleitung seiner Mutter Katharina von Medici beherbergte, Pulverfabrik und Banknotendruckerei und sogar Gefängnis während der Vendée-Kriege, bis es 1793 von den Republikanern niedergebrannt wurde.

Jahrhundert auf seinen mittelalterlichen Grundmauern wieder aufgebaut wurde, schmückte sich das Schloss nun im Renaissancestil mit Sprossenfenstern und Dachgauben, die von Giebeln flankiert wurden. Der letzte Besitzer, der Herzog von Blacas, verkaufte die Festung 1959 an Nonnen, die sie in eine Entbindungsstation umwandelten, die seit 2000 geschlossen ist.

Heute ist die Burg ein privater Gebäudekomplex mit Blick auf den Fluss Èvre und die Pferderennbahn Écuries Pantall.

Links vom Eingang des Schlosses gelangen Sie in den angrenzenden 32 Hektar großen Park oder Sie gehen an den Türmen entlang hinunter zum unteren Teil des Wassergrabens in der Nähe des Waschhauses.

Setzen Sie Ihre Reise in die Vergangenheit fort, indem Sie durch die Straßen des historischen Viertels von Beaupréau schlendern. Zu sehen sind noch die Communs (Nebengebäude, in denen die Bediensteten lebten), die Stiftskirche (in der die Domherren und Chorknaben lebten), das Maison des Tourelles, das heute zu charmanten Gästezimmern umgebaut wurde, der Marktplatz (auf dem sich früher Händler aller Art tummelten), das Hôtel des Postes und die Sous-Préfecture.